Wie wirkt sich Alkohol wirklich darauf aus, wie man die Welt wahrnimmt? Oder andere, stärkere Drogen? Die neunten Klassen konnten das jetzt ausprobieren – keine Sorge, natürlich alles ganz harmlos und legal, ohne dass irgendeine Droge genommen wurde!
In den letzten Wochen fand für die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen ein Suchtpräventionsprojekt statt. Hier wurden sie zunächst theoretisch über die Drogen aufgeklärt – welche Droge bewirkt was, wie kann man sich schützen? Und ab wann ist der Besitz von Drogen wirklich strafbar?
Aber es wurde nicht nur besprochen, wie man sich selbst vor Drogen schützen kann. Denn auch, wenn es wünschenswert wäre, dass kein Jugendlicher Drogen konsumiert, sieht die Realität leider oft anders aus. Also informierte der Kurs die Schülerinnen und Schüler auch über den Umgang mit anderen, die unter Drogeneinfluss bewusstlos werden oder denen man anmerkt, dass sie Probleme bekommen. Auch hier gilt: Richtig reagieren kann Leben retten! Also übten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, wie man Bewusstlose von der Straße bewegt und was man tut, bis der Rettungswagen eintrifft.
Danach setzten die Schülerinnen und Schüler eine Brille auf, die die Wahrnehmung veränderte. Hier wurden die Auswirkungen verschiedener Drogen noch einmal ganz deutlich, denn auf einmal wurde das Gesichtsfeld viel kleiner und verschwommener, oder man sah plötzlich Schatten. Angenehm war davon nichts, und den Schülerinnen und Schülern wurde auch sehr klar, wie gefährlich solche Einflüsse im Straßenverkehr sein könnten.
„Eigentlich war das ein sehr sinnvolles Projekt“, erzählten später Ronja und Louis aus der 9b. Allerdings hätten sie einen Verbesserungsvorschlag: „Man hört oft, dass Jugendliche schon früher Drogen nehmen. Das beginnt nicht erst in der 9. Klasse.“