Es begann wie ein harmloser Spaß und plötzlich war nichts mehr wie es war. Am Beispiel von Sarah und Marco erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 am vergangenen Montag in zwei Vorstellungen, welche Auswirkungen Cybermobbing auf die Betroffenen haben kann und wie schnell und unabsichtlich man eventuell sogar vom Opfer zum Täter werden kann. Klick&Kill behandelte dieses sensible Thema, indem es die Zuschauer und ihre Erfahrungen gezielt mit einband. Und so verwunderte es nicht, dass das Stück wieder und wieder eine besondere Eigendynamik entwickelte und auf diesem Weg die aufklärende Botschaft noch deutlicher vermittelte. Mehr und mehr wurden unsere Schüler Teil der Aufführung und riefen den beiden Protagonisten aufgeregt zu: “Marco, Du bist voll korrekt! Das darfst Du Dir nicht gefallen lassen!”, oder “Sarah! Musst Du das jetzt echt posten? Das stimmt doch alles gar nicht!” Im anschließenden Gespräch verließen die Schauspieler ihre Rollen und diskutierten mit dem Publikum, welche Handlungsalternativen es für beide Charaktere gegeben hätte. Denn bevor es zu einer Eskalation der Ereignisse kommt, stehen den Betroffenen Freunde, Eltern, Lehrer und auch die Polizei unterstützend zur Seite. Frau Radzimski-Coltzau stellte eine weitere Besonderheit unserer Schule, die MedienCounselors, vor. Diese nehmen ihre Präventionsarbeit auch im Hinblick auf Cybermobbing noch in diesem Schuljahr auf. Alles in allem war es also ein wirklich gelungener Auftakt für die nun folgenden Projekte und Workshops, in denen auch Themen wie Internet- und Spielsucht oder Datensicherheit im Netz thematisiert werden.