Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union riefen im Zuge der Terroranschläge von Paris zu einer gemeinsamen Schweigeminute im Gedenken an die Opfer auf.
Am Franz-Stock-Gymnasium war es den Schülern und Lehrern freigestellt, wie sie persönlich mit ihrer Trauer und ihren Gedanken umgehen wollen.

Spätestens in der fünften Unterrichtsstunde, also vor 12 Uhr, wurden die Ereignisse des Wochenendes thematisiert.

In welcher Form die Auseinandersetzung stattfand, lag in pädagogischer Verantwortung der Lehrkraft und wurde mit den Lerngruppen individuell besprochen.

Wer wollte war eingeladen, sich in Form des Eifenturm-Peace-Zeichens auf dem Schulhof zu versammeln und dort an der Schweigeminute teilzunehmen.
Viele Schüler und Kollegen sind dieser Einladung gefolgt.

Das Franz-Stock-Gymnasium hat durch seinen Namenspatron eine besondere Nähe zu Frankreich und fühlt sich der Pflege der deutsch-französischen Freundschaft im Besonderen verbunden.

Diese Verbindung ist weit über die Stadtgrenzen Arnsbergs hinaus bekannt und so fragte der WDR am Montag an, ob unsere Schule der Anwesenheit eines Kamerateams während der Schweigeminute zustimmen würden.

Nach Rücksprache mit der Schulleitung wurde entschieden, unser stilles Zeichen auf diesem Weg in die Welt zu tragen.

Der WDR berichtete über das Franz-Stock-Komitee sowie das Franz-Stock-Gymnasium. Den Bericht sehen Sie hier.

Die Vorstandsmitgliederder Les Amis de Franz Stock für Frankreich und des Franz-Stock-Komiteestrafen sich vom 15. bis 17. November 2015 zu ihrem regelmäßigen Austausch in Meschede.
Die Teilnehmer der Tagung aus Paris und Deutschland standen unter dem Eindruck der Ereignisse von Paris am vergangenen Wochenende.
Dies führte jedoch nicht zu Resignation, sondern vielmehr fühlten sich alle noch mehr aufgerufen, im Sinne von Franz Stock sich für den Frieden in Europa und in der Welt einzusetzen.
Eine konkrete Reaktion im Blick auf den durch Hass bedrohten Frieden war vor dem Eintritt in die beabsichtigte Tagesordnung die Verabschiedung der folgenden Resolution:
„In den Jahren zwischen 1939 und 1948 hat der Priester Franz Stock eine Botschaft der Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland vorgelebt, in einem Augenblick, als Hass die Beziehung zwischen beiden Ländern bestimmte. Nun breitet sich eine Welle des Hasses in Europa aus. Das Franz-Stock-Komitee und die Amis de Franz Stock, die zu ihrem jährlichen Treffen in der Benediktinerabtei in Meschede zusammengekommen sind, appellieren an alle Europäer guten Willens, sich vom Verhalten des „Seelsorgers in der Hölle“ inspirieren zu lassen, um der dramatischen Situation, mit der wir konfrontiert sind, zu begegnen.“