Lydia Becka berichtet über Ihre Erfahrungen im MINT-Camp, das sie vom 25.09.-28.09.2013 besuchte: Nachdem Mittwoch am späten Nachmittag alle Teilnehmer angekommen waren, nutzten wir den restlichen Tag zum Kennenlernen untereinander und für eine Stadtführung durch Dresden.
Am zweiten Tag fuhren wir morgens in die Technische Universität und wurden über die Uni und das Studentenleben informiert. Weiter ging es mit einer Einführung in das Thema Nanotechnologie und damit verbunden der Vorstellung der einzelnen Projektthemen, dabei unter anderem DNA-Streckung, Selbstorganisation, Photokatalyse und Molecular Modeling. Als die einzelnen Teams eingeteilt waren, wiesen uns die Tutoren in die Themen ein und gaben uns Forschungsanregungen und Hilfestellungen.
Den dritten Tag nutzten wir dann um diese umzusetzen und um eine Abschlusspräsentation vorzubereiten. Beendet wurde das Camp am vierten Tag mit den einzelnen Projektpräsentationen, einem Gruppenfoto und einer Verabschiedung untereinander.
Mein Fazit
Rückblickend ist meine Bilanz positiv. Auch wenn der Tagesablauf teilweise trocken und ziemlich wissenschaftlich wirkt, hat es doch richtig Spaß gemacht an den einzelnen Themen zu arbeiten, gerade auch weil wir viel eigenständig ausprobieren durften und auf unsere Fragen wirklich gut eingegangen wurde. Unsere Tutoren und Campbetreuer waren noch recht jung – teilweise sogar noch Studenten – was ein freundschaftliches und lockeres Umgehen untereinander ermöglichte. Dabei merkte man sofort dass sie Spaß an dem haben, was sie tun und für ihre Sache brennen. Ich würde mir wünschen, dass so eine Begeisterung für Forschungsfragen auch in die Schule Einzug hält.
Ein weiteres Highlight waren die abendlichen Kneipentouren, die einen wunderbaren Kontrast boten. Sie waren auch deshalb so reizvoll, da jeder aus einem anderen Teil Deutschlands kam, man sich noch nie im Leben gesehen hatte und trotzdem alle die gleichen Interessen hatten, was für viel Gesprächsstoff sorgte.
Der letzte Tag brachte ebenso nochmal viele Erfahrungen mit sich, da bei den z. T. englischsprachigen Vorträgen auch Professoren anwesend waren, was für uns eine völlig neue Dimension war.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich viele neue Freunde gefunden (mit denen ich immer noch in Kontakt stehe) und viel gelernt habe, durch die vielseitigen Eindrücke jetzt genauer weiß, wie ich mir meine Zukunft nach dem Abi vorstelle und generell eine schöne Zeit hatte. Ich würde jedem naturwissenschaftlich interessierten Mitschülern dazu raten, auch mal ein MINT-Camp zu besuchen, denn man nimmt wesentlich mehr als nur fachliche Kenntnisse daraus mit.