Wie viele Schülerinnen und Schüler lieben das Mensa-Essen … oder wen würden Schülerinnen und Schüler zum Lehrer des Monats wählen?
Um das herauszufinden, gibt es eine einfache Methode: Man fragt alle Schülerinnen und Schüler. Doch das ist aufwändig. Dass es auch einfacher gehen kann, zeigten die FSG-Schülerinnen Lena Schlinkmann, Sina-Maria Klug und Christin Hose.
Wie bei Wahlprognosen ist es auch an unserer Schule möglich von einer Stichprobe auf die Gesamtheit zu schließen. Der Vorteil: Der Unterricht muss nicht gestört werden und eine Befragung, von zum Beispiel 100 Schülerinnen und Schülern kann in einer Pause durchgeführt werden.
Dafür wurde im ersten Schritt untersucht, welche Subgruppen von Schülerinnen und Schülern es am FSG überhaupt gibt. Dabei ist klar: Wie eine Gruppe votiert hängt von der jeweiligen Fragestellung ab.
Mit Hilfe statistischer Methoden prüften die Schülerinnen ihre Ergebnisse auf Zuverlässigkeit und formulierten Aussagen. Als erste Anwendung wurde untersucht, ob Schülerinnen und Schüler bereit wären für sauberere Toiletten einen kleinen Betrag zu bezahlen. Die Herausforderung: Die Toiletten werden derzeit nur einmal täglich gründlich gereinigt – wünschenswert wäre für die gebundene Ganztagsschule mindestens zweimal täglich. Das Ergebnis: Mindestens 75 % (und diese Aussage gilt mit einer Sicherheit von 99 %) der Schülerinnen und Schüler in den Klassen 5 bis 9 würden sich so einem Angebot nicht verschließen. Es lohnt sich also über eine Verschönerung der Toiletten nachzudenken.
Mit Hilfe der von den Schülerinnen erprobten Umfragetechnik können in Zukunft Fragen an die Schülerschaft schnell statistisch erfasst werden – ein echter Fortschritt.